Das deutsche Schulsystem erscheint aus ES-Sicht arg leistungslastig, fixiert auf Konformität, Funktionierenmüssen und scheinbar linearem "Erfolgszuwachs" von der ersten Klasse bis zum erhofften Fernziel Abitur. Trotz des nach wie vor segregativen mehrgliedrigen Aufbaus erkenne ich keine ausreichenden Bemühungen, der Vielfalt des kindlichen und jugendlichen Soseins im Kontext Schule gerecht zu werden. Aus meiner ES-Minoritätsperspektive wünschte ich mir einige tiefergehende Veränderungen des Umsetzens von Schule und würde sie gerne anders gestalten. Mit dem Konzept Schulstation kann ein erster Schritt getan werden...
Weiterlesen … Schule anders gestalten: Die Schulstation
Was soll ich denn bloß mit diesem Schüler machen?
Oder: Gibt es Rezepte im Umgang mit Schülerinnen und Schülern in schwierigen pädagogischen Situationen?
Immer wieder werden wir Sonderpädagog*innen und hier im speziellen die Lehrerinnen und Lehrer der sonderpädagogischen Fachrichtung Emotionale und soziale Entwicklung gefragt, was in schwierigen pädagogischen Situationen zu tun ist. Die Kolleg*innen, die sich in einer herausfordernden oder auch extrem belasteten Situation befinden, möchten wissen, was genau bei bestimmten auffälligen, störenden Verhalten zu tun sei: Gibt es da nicht genau die eine Maßnahme oder die eine Reaktion bei dem einen störenden Verhalten? Die Antwort ist: Leider nein! Es gibt keine Rezepte, nur eine Vielzahl von Möglichkeiten pädagogisch sinnvoll zu handeln.
Weiterlesen … Prävention und Intervention bei Unterrichtsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten - Maßnahmenkatalog
In der Sonderpädagogik nimmt bis heute der Bereich „Diagnostische Kompetenz“ eine Stellung von herausragender Bedeutung ein. Vera Moser beschreibt Diagnostische Kompetenz sogar als sonderpädagogisches Professionsmerkmal (Moser 2005, S. 29).
Zur Zeit meiner Ausbildung Anfang der 2000er (Studium in Köln, Referendariat in Hamburg) wurden mir gar keine expliziten Handlungsanweisungen an die Hand gegeben, um „sonderpädagogische Diagnostik“ zu betreiben. Im Studium gab es zwar Seminare zu Diagnostik, die sich allerdings auf psychologische Tests oder Screeningverfahren beschränkten und den Fokus sehr weit stellten und weniger auf die situations-, kontext- und fachspezifischen Lernvoraussetzungen für eine sonderpädagogische Unterrichtsplanung abzielten.
Weiterlesen … Individuelle Lernvoraussetzungen im Sinne sonderpädagogischer Diagnostik als Grundlage variabler sonderpädagogischer Unterrichtsplanung in ES
Ich spreche und schreibe häufig von "ES" und meine damit die Namensgebung der sonderpädagogischen Fachrichtung Emotionale und soziale Entwicklung. Wie selbstverständlich wird diese Begrifflichkeit im heutigen Schulalltag und fachlichen Diskurs deutschlandweit benutzt. Vor nicht einmal 30 Jahren sah dies noch ganz anders aus: In Köln studierte ich "Erziehungsschwierigenpädagogik", um danach in Hamburg in "Verhaltensgestörtenpädagogik" ausgebildet zu werden.
Welche Entwicklungen und Bedeutungen stecken hinter diesen Begrifflichkeiten? Zudem stecken hinter den vermeintlich einschlägig bekannten Begriffen Emotionen/ Emotionale Kompetenzen/ Emotionale Entwicklung und Soziales/ Soziale Kompetenzen und Soziale Entwicklung keine eindeutigen, leicht zugänglichen Bedeutungen, sondern vielmehr ein Sammelsurium von Konzepten, die antinomisch nebeneinander stehend gesehen werden müssen. Wie kann es dann möglich sein, Kompetenzen in diesen Bereichen sonderpädagogisch fördern zu können?
Weiterlesen … Emotionale und soziale Kompetenzen fördern? (Wie) Geht das?
Es erfolgt in der Planung eine Akzentuierung der Fachlichkeit in der Variante "methodische Immanenz" zum Thema Sprachbewusstheit entwickeln in Partnerarbeit.
Weiterlesen … Variable sonderpädagogische Unterrichtsplanungen V - Fachliche Akzentuierung durch "methodische Immanenz"
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